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Altmeister Ochota legt den Schläger aus der Hand
Datum: 30.03.13   Verfasser: Karsten Rathje

Bericht der Segeberger Zeitung vom 30.03.2013 (von Alexander Christ):

"Altmeister Ochota legt die Schläger aus der Hand"
77-jähriger Sether blickt auf 65 Jahre Tischtennis als Spieler und Trainer zurück

Seth. So lange wie er spielt im Kreis Segeberg kaum ein Zweiter Tischtennis: Manfred Ochota (77), von seinen Teamkameraden aus der Tischtennisabteilung der SG Seth respektvoll „der Altmeister“ genannt, wird nach 65 Jahren als Spieler und Trainer demnächst seine eindrucksvolle Karriere beenden.

Noch bis vor fünf Jahren spielte der Senior in der ersten Herrenmannschaft der SG Seth. Dann verabschiedete er sich freiwillig ins zweite Team. Aber nicht, weil sein Können stark nachgelassen hätte. „Ich konnte noch gut mithalten, doch ich wollte Platz für Jüngere machen“, sagt Ochota, der immer noch regelmäßig für sein Team punktet. Mit der Sether Zweiten wird er noch zwei Spiele in der 5. Kreisklasse gegen die dritten Mannschaften von Leezener SC und SV Wittenborn bestreiten. Am Freitag, 26. April, packt Ochota den Schläger ein und verabschiedet sich aus dem Wettkampfgeschehen.

Der in Krems I geborene Bäcker und Familienvater Ochota startete seine Laufbahn im Alter von zwölf Jahren beim Delingsdorfer SV. Er wechselte 1962 in die erste Herrenmannschaft des Leezener SC. In Seth, wo Ochota seit 1960 lebt, gab es damals noch keine Tischtennisabteilung. 1963 begann Ochota gemeinsam mit mehreren Gleichgesinnten im Saal des damaligen Sether Gasthofs Selk an der Hauptstraße mit dem ersten Tischtennistraining im Dorf. Mitte der 1960er Jahre erfolgte, als Sparte der SG Seth, der Umzug in die gerade erbaute Schulsporthalle.

In den folgenden Jahrzehnten gehörte Ochota stets zu den tragenden Säulen seines Sether Teams. Etliche Vereinsmeistertitel, eine Kreismeisterschaft im Einzel der C Klasse und ungezählte Erfolge in Punktspielen mit der Mannschaft und im Einzel machten Ochota in der Segeberger Tischtennisszene zu einer festen Größe. Darüber hinaus engagierte er sich seit den 1970er Jahren über zwei Jahrzehnte als Vorsitzender des damaligen gemeinsamen Kreisverbandes von Stormarn und Segeberg.

Als Trainer bildete Ochota zahlreiche Nachwuchsspieler aus. Darunter auch seinen Sohn Kai (46), der heute in der ersten Herrenmannschaft der SG Seth spielt. Seinem heute 16-jährigen Enkel Timo brachte Manfred Ochota den Umgang mit dem Tischtennisschläger ebenfalls bei. Ab und zu standen die drei Ochotas sogar in einer Mannschaft.

Für seine Verdienste um den Sport wurde Ochota 1991 mit der Bronzenen Verdienstnadel des Tischtennis-Landesverbandes ausgezeichnet.

Dass sich seine Laufbahn dem Ende zuneigt, ist für Ochata kein Problem. „Es waren viele schöne Jahrzehnte. Doch nun ist es genug“, sagt Manfred Ochota, den seine Gegner als zähen und niemals aufgebenden sportlichen Kontrahenten in Erinnerung behalten werden.




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