Bevor ich auf dem Golfplatz die Bälle vor mir herjage, möchte ich euch noch den ereignisreichen gestrigen Abend ab 18.15 Uhr kurz schildern.
Pünktlich um diese Zeit fuhr Bruno mit seinem Erstwagen auf unsere Auffahrt um mich abzuholen.
In den folgenden 7o Minuten bekam ich eine kompetente technische Einweisung in einen 13 Jahre alten Opel Omega, 2,5 Liter, V 6 mit 170 PS ( Das is `n Wolf im Schafspelz, Michael ! ), carportgepflegt, 113.345 Km gelaufen und in das Navigationssystem Becker R sowieso mit 3,5 Zoll Bildschirm ( das ist groß genug, hab`ja noch gute Augen und es hat einen schnelleren Microprozessor als das Tom Tom ). Frau Becker brachte uns also sicher zu der eingegebenen Adresse und zeitgleich kam Hö mit seiner Räucherhöhle an. Im Gepäck unseren Quotenpolen Stan ( für Bernd, der in seinem Heim wieder mal die Insassen in den Schlaf singen mußte ) und unseren Detlef, der ein wenig blass um die Nase war ( lag es daran, das Hö in einer 80`er Baustelle mit 140 durchgenagelt ist ? ). Vielleicht. Jan war auch nicht mit. Der mußte eine Reserveübung absolvieren
( die gefühlte 36 igste ). Nächste Beförderung kann nur Verteidigungsminister sein.
Schon in der Umkleidekabine ein herzlicher Empfang durch unseren Gastgeber. Bis auf kleine Ausnahmen kannten wir uns ja noch nicht und so wurde es auch spielerisch spannend, wie zwei Aufsteiger gegeneinander aussehen. Unser Iff war noch nicht da. Hat vollen Einsatz bei der NORLA. In der Halle mußte man sich erst mal an das grelle Licht gewöhnen und an die schätzungsweise 3480 Trainingsbälle, die den Hallenboden in ein Meer aus Zelluloidkugeln verwandelte. Die Gewinnerformel an dem gestrigen Abend hieß für uns: 3:1 Mitte, 3:1 Unten ( ganz stark unser Stan ) und 3:1 Doppel. Macht 9 ! Oben war für Detlef und Bruno gegen die starken Arvid und Sönke nicht viel zu bestellen ( jeweils 3 Sätze ). In den Doppeln hätten wir allerdings schon 3:0 führen müßen. Hö und Bruno führten 2:0 und 9:4 und vergeigten das Ding noch. Im TT ist vieles möglich.
So ging es anfangs eng zu. 2:2. 4:4. Erst zogen die Appener 7:4 weg, anschließend legten wir einen genialen 5 Punkte Endspurt hin. Im Schlußdoppel lagen der Iff und ich im Vierten schon 5:9 hinten, konnten aber den Satz und das Spiel noch für uns entscheiden. Und Bruno konnte wieder lachen.
Bei dem obligatorischen Bierchen ( aufgefüllt mit polnischem Pivo ) wurde noch ein wenig geplauscht. Um 1.00 Uhr saßen wir dann in den Autos Richtung Heimat. Der arme Iff konnte noch ca. 3 Stunden schlafen bevor es wieder zur NORLA ging. Ich wünsche ihm , das er viel Eutercreme an den Mann/Frau bringt. |